Neues auf die Ohren

Frühjahrsstaffel des Hörspielkinos unterm Sternenhimmel startet im März

Zurücklehnen, in die Sterne schauen und dabei ein Hörspiel-Highlight genießen – die nächsten zwei Monate kommen Hörspiel-Liebhaber*innen in unseren Planetarien voll auf ihre Kosten. Zusammen mit radioeins vom rbb präsentieren das Planetarium am Insulaner an jedem Freitag im März und das Zeiss-Großplanetarium an jedem Freitag im April – jeweils um 20 Uhr – die besten ARD-Hörspiele unter dem Sternenhimmel.

Hörspiele im Planetarium am Insulaner

Gleich spannend los geht es mit dem wohl legendärsten aller Detektiv-Duos: Sherlock & Watson. Dieses Mal muss der etwas eigentümliche Meisterdetektiv mit dem messerscharfen Verstand allerdings ohne seinen treuen Kompagnon ermitteln – denn Watson wurde entführt! Schnell findet Sherlock sich in einem Strudel außenpolitischer Entwicklungen wieder, in dem russische Geheimdienstintrigen sein geringstes Übel sind. »Neues aus der Baker Street: Die Spur des Teufels« ist am 06.03. zu hören.

Noch nicht unheimlich genug? Der Thriller »Das Lied der Sirenen« am 13.03. wird selbst die abgeklärtesten Crime-Fans sich tiefer in den Sitz graben lassen. In einer englischen Kleinstadt zerbricht die scheinbare Idylle mit dem Fund von vier männlichen Leichen, alle vor ihrem Mord grausam verstümmelt und gefoltert. Die Polizei ist ratlos – bis der Psychologe Tony Hill ein Muster erkennt, dass ausgerechnet ihn selbst zum nächsten Opfer machen könnte.

Wir drehen die Zeit zurück und springen hinein in die pulsierende Hauptstadt der Neuen Welt: New York im Jahre 1914. Der 17-jährige Karl Roßmann, wegen Unzucht verstoßen und kurzerhand von seinen Eltern aufs Schiff gesetzt, lernt schmerzhaft die Gesetze der amerikanischen Konsumgesellschaft kennen. Naiv und gutwillig, droht er zwischen Erfolgsgier und Machthierarchien zerrieben zu werden. Kafkas unvollendeter und düsterer Roman »Der Verschollene« – zu hören am 20.03.

Fiese Sprüche, coole Gangster und eine wahrlich abenteuerliche Geräuschkulisse – am 27.03. nehmen wir euch in »Die Dame im Schnee« auf eine Sixties-Verbrecherjagd mit, die schöner kaum sein könnte. Eigentlich wollten Heather und Philipp endlich einmal ausspannen, da finden sie sich plötzlich inmitten der Grenzkontrolle der kanadisch-amerikanischen Drogenszene wieder. Der Erholungsurlaub wird zur Dienstreise. Ihr Auftrag: Nichts geringeres als ein ganzes Drogenkartell auszuheben.

Hörspiele im Zeiss-Großplanetarium

»Die Hölle wird uns mit nichts mehr überraschen können« – am ersten Freitag im April, den 03.04., begrüßt euch die wortgewaltige Stimme der Kult-Comicfigur »Hellboy« im Zeiss-Großplanetarium. Der etwas unbeholfene Actionheld, eigentlich von den Nationalsozialisten in paranormalen Experimenten erschaffen, um den zweiten Weltkrieg doch noch zu gewinnen, landet aus Versehen bei den Alliierten. Kernige Sprüche vorprogrammiert!

Ein doppeltes Hörvergnügen á la Hollywood on Air erwartet alle Hörspiel-Fans am 10.04. Nach dem Hitchcock-Klassiker »Der Verdacht«, dreht sich die Gruselspirale mit dem Psychothriller »Die Wendeltreppe« nach einer kurzen Pause weiter. Will Johnny Lina umbringen, um sie um ihr Erbe zu betrügen? Warum verhalten sich die Bewohner in dem abgelegenen Landhaus so merkwürdig? Ein Spiel mit verdeckten Karten, bei dem bis zum Ende nichts so ist, wie es scheint.

Dystopisch, verstörend, aber nicht minder aktuell – der Sci-Fi Krimi »Der letzte Tag der Schöpfung« hat auch 40 Jahre nach seiner Veröffentlichung nichts von seiner Gegenwärtigkeit eingebüßt. Eine Gruppe amerikanischer Soldaten wird 5 Millionen Jahre in die Vergangenheit katapultiert. Sie sollen das Erdöl aus dem Mittelmeerraum abpumpen und für die Zukunft sichern. Dort angekommen, werden sie schon erwartet. Zu hören am 17.04.

Bis(s) zum nächsten Mal – den krönenden Abschluss der Frühjahrsstaffel des rbb-Hörspielkinos gibt am 24.04. vorerst der transsilvanische Langzahn »Dracula«. Der Graf, der kein Spiegelbild hat, in einem Sarg schläft und seinen blutrünstigen Gefährtinnen gefangene Kinder vorwirft, verschont nichts, was ihm unter die Zähne kommt. Dann macht er sich auf den Weg nach London.

Laura Grotjohann | 28.02.2020