Imposanter Sternschnuppen-Regen am Nachthimmel: Die Geminiden sorgen mit bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde für ein besonderes Himmelsschauspiel im Dezember
Im Zeitraum vom 7. bis 17. Dezember ist der Meteorstrom der Geminiden aktiv und erreicht in der Nacht vom 13. zum 14. Dezember sein Maximum. In den letzten Jahren hat die Aktivität der Geminiden kontinuierlich zugenommen, sodass diese derzeit ihre »Goldenen Jahre« erleben. In den astronomischen Veranstaltungen der Stiftung Planetarium Berlin erfahren Interessierte spannende Hintergrund-Informationen und können die Geminiden selbst beobachten.
Sie gelten als der ergiebigste Meteorstrom des Jahres: Die Geminiden sind ein eindrucksvolles Phänomen am Nachthimmel: Mit bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde und einer vergleichsweise langsamen Geschwindigkeit von etwa 35 Kilometern pro Sekunde bieten sie langanhaltende, leuchtende Spuren am Firmament. Das Aufleuchten der Sternschnuppen tritt auf, wenn winzige Partikel des Asteroiden (3200) Phaethon, dem Ursprungskörper der Geminiden, in die Erdatmosphäre eintreten und dort verglühen. Sichtbar sind jedoch nicht die Teilchen selbst, sondern die leuchtende Luft, die dabei entsteht. Anders als die meisten Meteorströme stammen die Geminiden von einem Asteroiden und nicht von einem Kometen. Ihren Namen verdanken die beliebten Himmelserscheinungen dem Sternbild Zwillinge (lateinisch: Gemini), in dem ihr Radiant – also der scheinbare Ausstrahlungspunkt – liegt. In diesem Jahr beeinflusst der zunehmende Mond, der nachts in der Nähe des Radianten steht, die Sichtbarkeit der Sternschnuppen. Dadurch bieten sich vor allem die helleren Meteore als Beobachtungsobjekte an. Die Aktivität der Geminiden ist im Laufe der Zeit stetig gewachsen, sodass wir derzeit möglicherweise den Höhepunkt der Sichtbarkeit – auch die »Goldenen Jahre« der Geminiden genannt – erleben.
In den Einrichtungen der Stiftung Planetarium Berlin können Interessierte alles über das außergewöhnliche Himmelsspektakel erfahren. In »Astronomie Aktuell« am 13. Dezember und in der nahezu täglich stattfindenden Veranstaltung »Sternstunde« werden mit beeindruckenden Visualisierungen unter dem künstlichen Himmelszelt des Planetariumssaals spannende Hintergrund-Informationen vermittelt, während in der »Nacht auf der Sternwarte« in der Archenhold-Sternwarte und der »Beobachtungsnacht auf der Wilhelm-Foerster-Sternwarte« die Geminiden unter fachkundiger Anleitung live am Himmel verfolgt werden können.
»Die Geminiden bilden einen imposanten Abschluss des astronomischen Jahres und bescheren uns ein wunderbares Schauspiel am Nachthimmel. Mit ihrer Vielzahl an Sternschnuppen bieten sie einen besonders spektakulären Anblick und ermöglichen es uns, die Schönheit und Weite des Universums in der Vorweihnachtszeit mit eigenen Augen zu erleben«, erklärt Tim Florian Horn, Vorstand der
Stiftung Planetarium Berlin.
Die Stiftung Planetarium Berlin vereint die astronomischen Einrichtungen der Hauptstadt. Die Archenhold-Sternwarte sowie die Wilhelm-Foerster-Sternwarte zählen zu den traditionsreichsten Volkssternwarten Deutschlands, während das Planetarium am Insulaner und das Zeiss-Großplanetarium als modernste Wissenschaftstheater Europas relevante und innovative Vermittlungsformen anbieten.
Bildmaterial: www.planetarium.berlin/geminiden-bildmaterial
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