New Yorker Fulldome-Produktion feiert Deutschlandpremiere im Zeiss-Großplanetarium
Stiftung Planetarium Berlin präsentiert ab 8. November »Galaktische Begegnungen – Eine Reise durch die Milchstraße«
Nach der Weltpremiere im Hayden Planetarium in New York kommt »Encounters in the Milky Way« nach Berlin: Ab 8. November ist die deutsche Fassung und ab 21. November das englische Original, gesprochen von Schauspieler Pedro Pascal, im Zeiss-Großplanetarium zu sehen. Das 360°-Programm über Milliarden Jahre kosmischer Geschichte enthüllt neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die erstmals bei der Produktion sichtbar wurden.
Die Stiftung Planetarium Berlin präsentiert ab dem 8. November das neue Fulldome-Programm »Galaktische Begegnungen – Eine Reise durch die Milchstraße« im Zeiss-Großplanetarium und ab dem 14. November in der Archenhold-Sternwarte. Die neue 360°-Produktion visualisiert eindrucksvoll die kosmischen Bewegungen unserer Heimatgalaxie und ihre prägenden Auswirkungen auf unser Sonnensystem – von der fernen Vergangenheit bis in die Zukunft: Besucher*innen erleben farbenprächtige Gas- und Staubwolken, wandernde Sterne, Kometen und interstellare Trümmer immersiv im Planetariumssaal. Erstmals wird die dramatische, noch andauernde Verschmelzung der Milchstraße mit einer kleineren Satellitengalaxie, der Sagittarius-Zwerggalaxie, veranschaulicht – sowie neu entdeckte Strukturen der geheimnisvollen Oort’schen Wolke, die während der Produktion erstmals sichtbar wurden.
Die deutsche Fassung wird durch einen Live-Teil der Stiftung Planetarium Berlin ergänzt und ist für Besucher*innen ab 12 Jahren geeignet. Ab dem 21. November ist zudem die englische Originalversion »Encounters in the Milky Way«, gesprochen von Star-Schauspieler Pedro Pascal, an zahlreichen Terminen zu sehen. Weitere Sprachversionen des Fulldome-Programmes (neben Englisch Spanisch, Portugiesisch, Italienisch, Japanisch und Mandarin) stehen bei jeder Vorführung über Kopfhörer zur Verfügung.
Das Programm wurde vom American Museum of Natural History in Zusammenarbeit mit der NASA entwickelt und am 9. Juni 2025 im Hayden Planetarium in New York uraufgeführt. Basierend auf Daten der revolutionären ESA-Mission Gaia, die präzise Positionen, Entfernungen und Bewegungen von fast zwei Milliarden Sterne kartierte, ermöglicht »Galaktische Begegnungen« mit modernsten Visualisierungsmöglichkeiten der Wissenschaft ein immersives Planetariumserlebnis zur Vergangenheit und Zukunft unseres Sonnensystems.
Entwickelt von einem interdisziplinären Team aus Astronom*innen, Wissenschaftsvermittler*innen und Künstler*innen in Zusammenarbeit mit über 20 internationalen Forschungseinrichtungen, führte die Produktion zu einer außergewöhnlichen wissenschaftlichen Entdeckung: Bei der Feinabstimmung einer Simulation der Oort’schen Wolke, einer riesigen, kugelförmigen Ansammlung eisiger Überreste aus der Entstehungszeit unserer Sonne, zeigte sich erstmals eine klare Spiralstruktur aus Milliarden Kometen. Details zu dieser bislang unbekannten kosmischen Formation wurden kürzlich im »Astrophysical Journal« veröffentlicht.
»Das neue Fulldome-Programm verbindet wissenschaftliche Präzision, beeindruckende Visualisierung und immersiven Sound auf einzigartige Weise. Die Entdeckung der Spiralstruktur in der Oort’schen Wolke zeigt, dass Planetarien weit mehr sind als Orte der Wissensvermittlung, sondern neue Perspektiven und Impulse für die astronomische Forschung liefern können.«, so Tim Florian Horn, Vorstand der Stiftung Planetarium Berlin.
Die Stiftung Planetarium Berlin vereint die astronomischen Einrichtungen Berlins. Die Archenhold-Sternwarte sowie die Wilhelm-Foerster-Sternwarte zählen zu den traditionsreichsten Volkssternwarten Deutschlands, während das Planetarium am Insulaner und das Zeiss-Großplanetarium als modernste Wissenschaftstheater Europas relevante und innovative Vermittlungsformen anbieten.
Bildmaterial: www.planetarium.berlin/galaktische-begegnungen-bildmaterial
Weitere Informationen zum Programm: www.planetarium.berlin/galaktische-begegnungen
Weitere Informationen zur englischen Version: www.planetarium.berlin/encounters-milky-way