Bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde: Meteorstrom der Geminiden erreicht am 14. Dezember abends sein Maximum Stiftung Planetarium Berlin lädt zu Beobachtungs-veranstaltungen und »Astronomie Aktuell«

Die Geminiden sind vom 7. bis 17. Dezember am Himmel zu entdecken, am 14. Dezember erwarten Sternenfans die meisten Sternschnuppen des ganzen Jahres. Archenhold-Sternwarte und Wilhelm-Foerster-Sternwarte bieten Beobachtungen an, »Astronomie Aktuell« im Zeiss-Großplanetarium gibt Hintergrund-Informationen

Leuchtendes Schauspiel am Nachthimmel: In der Nacht vom 14. auf den 15. Dezember sind mehr Sternschnuppen am Firmament zu sehen als im ganzen Jahr. Bis zu 150 leuchtende Meteore pro Stunde lassen sich mit etwas Glück und klarer Sicht zwischen 21 Uhr abends und 6 Uhr morgens beobachten. Das Aufleuchten der beliebten Himmelsobjekte entsteht, wenn die kleinen Partikel aus dem All auf die Erdatmosphäre treffen und dort verglühen. Die Geminiden sind im Zeitraum vom 7. bis zum 17. Dezember am Himmel zu entdecken, wobei sich ihr Aufkommen bis zum 14. Dezember langsam aber deutlich steigert und nach dem erreichten Maximum am Abend des 14. Dezembers recht schnell wieder abfällt. 

Die Geminiden treffen jährlich im Dezember auf die Erde und stammen aus einer kosmischen Staubdecke, die die Erde durchkreuzt. Der Ursprung des imposanten Sternschnuppen-Regens liegt anders als bei den meisten Meteorströmen nicht im Staubschweif eines Kometen, sondern lässt sich beim Planetoiden (3200) Phaethon wiederfinden. Ihren Namen verdanken die Sternschnuppen dem Sternbild Zwillinge (lateinisch: Gemini), in dem ihr Radiant – also ihr Ursprungspunkt – liegt. Berechnungen zufolge findet dieses Phänomen nur noch jährlich bis zum Ende des 21. Jahrhunderts statt, da um das Jahr 2100 die Geminiden die Erdbahn nicht mehr durchkreuzen.

Für interessierte Besucherinnen und Besucher bietet die Stiftung Planetarium Berlin in der Archenhold-Sternwarte in Treptower Park und der Wilhelm-Foerster-Sternwarte auf dem Insulaner-Hügel Beobachtungsveranstaltungen an. Neben Meteorströmen können dort planetarische Nebel, Doppelsterne und sogar Galaxien gesichtet werden. Im Zeiss-Großplanetarium erläutert Planetariumsdirektor Tim Florian Horn in »Astronomie Aktuell« am 15. Dezember unter der 23 Meter großen Planetariumskuppel das leuchtende Sternschnuppen-Ereignis, das weltweit zu beobachten ist.

»Im Planetariumssaal haben wir die Möglichkeit, besondere Phänomene tagesaktuell an unsere Kuppel zu bringen und unserem Publikum das kosmische Geschehen des Universums binnen kürzester Zeit verständlich zu vermitteln. Hier können wir unter anderem auch dem Sternbild Zwillinge (Gemini), dem Radianten der Geminiden, näher auf den Grund gehen und so noch mehr über ihren Ursprung erfahren.«, so Tim Florian Horn, Vorstand der Stiftung Planetarium Berlin

Die Stiftung Planetarium Berlin vereint die astronomischen Einrichtungen Berlins. Die Archenhold-Sternwarte sowie die Wilhelm-Foerster-Sternwarte zählen zu den traditionsreichsten Volkssternwarten Deutschlands, während das Planetarium am Insulaner und das Zeiss-Großplanetarium als modernste Wissenschaftstheater Europas relevante und innovative Vermittlungsformen anbieten.

Pressebilder zum Download: www.planetarium.berlin/bildmaterial-geminiden
Weitere Informationen zu »Astronomie Aktuell«: www.planetarium.berlin/astronomie-aktuell
Weitere Informationen zu Beobachtungsveranstaltungen: www.planetarium.berlin/sternwarte

 

Ghazal Weber © Bernd Jaworek
Ghazal Weber
Leitung Marketing & Kommunikation
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Sternschnuppen © Foto: Felix Mittermeier
Sternschnuppen © Foto: Felix Mittermeier